Hydrophile - oder weiche Contactlinsen - bestehen aus einem gewissen Prozentsatz aus Flüssigkeit. Dieser Prozentsatz kann zwischen 38 und 80% liegen. Hydrophile Contactlinsen bleiben daher in ihrer Form nicht stabil und schmiegen sich an die Cornea an. Zwischen der Corneavorderfläche und der Contactlinsenrückfläche bildet sich eine geringe Tränenlinse, die jedoch keinerlei optische Relevanz hat. Mit hydrophilen Contactlinsen können Irregularitäten nur bedingt ausgeglichen werden. Mit dieser Art von Sehhilfe können daher nur Fehlsichtigkeiten korrigiert werden, die ein geringes Mass an Irregularität aufweisen.
Hydrophile Contactlinsen eignen sich zum spontanen Tragen (Freizeit, Sport...), versorgen das Auge jedoch mit weniger Sauerstoff als eine formstabile Contactlinse. Die Contactlinsenstruktur ist matrixartig aufgebaut, Fremdkörper die im Tränenfilm auftreten, können sich in diese Matrix einlagern. Weiche Contactlinsen haben daher ein höheres Infektionsrisiko als im Vergleich formstabile Contactlinsen.